Steine
Natursteine sind Kunstwerke, hervorgebracht durch die langsame Hand der Natur, die vom Menschen nicht verändert werden sollten. Ein urzeitlicher japanischer Glaube besagt, dass in Steinen göttliche Geister wohnen. Sie bekommen in ihrer natürlichen Umgebung eine Patina (Erscheinungsform auf der Oberfläche), sie macht einen großen Teil ihrer Schönheit aus. Steine werden nach ihrem landschaftsgestalterischen Zweck ausgewählt und setzen an ihrem neuen Platz im Garten eine neue Patina an. Steine sind zeitlos und beständig. Sie bilden meist das Gerüst des japanischen Gartens.


Aufbau
Steine besitzen 6 Flächen - Vorderseite (mitsuki), Seitenflächen rechts und links (mikomi), Oberseite (tenba), versenkter bzw. eingegrabener Teil (shiki) und die Linie, an der der Stein im Boden verschwindet (ne).


Form und Verwendungsmöglichkeit
Plattenartiger Stein   - Brücke
Runde Steine   - Ufergestaltung
Flache Steine   - Landungssteg, Trittsteine
Längliche Kieselsteine   - Trockenlandschaftsgarten
Quadrat. Granitplatten   - modernes Gestaltungselement
Große Felssteine   - Kaskade, Steingruppen


Steingruppen
Steingruppen wurden meist Naturlandschaften bzw. Einzelelementen wie Felswände oder ungewöhnliche Steingruppierungen in Bächen nachempfunden. Die klassische Drei-Steine-Komposition symbolisiert die chinesische Dreiheit: Himmel-Erde-Mensch.